Betreuung
Im Rahmen eines Phasenmodells, das sich in eine Aufnahme- sowie eine Wohn- und Entlassphase gliedert, konzentriert sich die Betreuung auf die psychische Stabilisierung sowie die Aktivierung und Stärkung von konstruktiven Interessen und Fähigkeiten der Bewohner. Die Bewohner werden in Wohngruppen unterschiedlicher Größe von jeweils einer Sozialarbeiterin oder einem Sozialarbeiter betreut. Dabei stehen jeweils unterschiedliche Schwerpunkte im Vordergrund der Betreuung.
Häufig ist die Lebenssituation der Bewohner durch das Fehlen tragfähiger sozialer Beziehungen und Isolation innerhalb des Lebensumfeldes geprägt. Dies dauerhaft zu überwinden steht im Mittelpunkt der Betreuung. Die Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten zur selbstständigen Bewältigung der Anforderungen der alltäglichen Lebensführung sind ebenfalls Bestandteil der Hilfe. Hierzu gehören unter anderem die Anleitung und Unterstützung bei der Haushaltsführung, bei der wirtschaftlichen Verwendung der zur Verfügung stehenden Einnahmen sowie eine gesundheitsbewusste Lebensführung. Fertigkeiten im Umgang mit Geld, bei der Freizeitgestaltung und Tagesstrukturierung, im Umgang mit Behörden sowie bei der Aufnahme bzw. beim Erhalt sozialer Beziehungen außerhalb der Einrichtung sollen, sofern nicht (mehr) vorhanden, gemeinsam mit den Bewohnern entwickelt werden.
In die Betreuung eingebunden sind neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sozialdienstes aber auch die Fachkräfte für medizinische und psychiatrische Pflege und Gesundheitsfürsorge, sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem hauswirtschaftlichen Bereich.